Liebe Boulefreundinnen und Boulefreunde,
Ich hoffe, euch allen geht es gut und ihr seid wenigstens gesundheitlich nicht vom Corona-Virus betroffen oder betroffen gewesen!
Seit Mitte März befindet sich unser Verein, zumindest was den Spielbetrieb angeht, in einer Art virusbedingtem Dornröschenschlaf. Von vereinzelten Tete a Tetes und Teilnahmen an kontaktarmen livestream Schusswettbewerben abgesehen, ruhen seitdem die Kugeln gewissermaßen. An eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs war bislang nicht zu denken.
Wie ihr wisst, hat die Landesregierung NRW inzwischen jedoch einige Lockerungen der Einschränkungen des Alltagslebens beschlossen, die auch uns die Möglichkeit bieten, den Spielbetrieb eingeschränkt wieder zu aufzunehmen. Die entscheidende Frage ist für uns als Vorstand dabei zunächst allerdings nicht „wann können wir wieder spielen wie früher?“ sondern „Wie können wir gewährleisten, dass wir einander bei der Ausübung unseres Sports nicht gefährden?“. Die Rahmenbedingungen sind dabei verhältnismäßig klar abgesteckt:
Im Rahmen der aktuellen Corona-Schutzverordnung der Landesregierung ist bereits eine Information folgenden Inhalts an den Stadtsportbund erfolgt:
Für den Düsseldorfer Sport bedeutet dies, dass ab sofort die Vereinssportanlagen, sonstige Außensportanlagen und die in die Pflege der Vereine abgegebenen Bezirkssportanlagen ab sofort wieder für den Sportbetrieb geöffnet werden können.
Dies jedoch unter zwingender Beachtung folgender Regelungen:
-
- Kontaktfreie Ausübung des Sports
- geeignete Vorkehrungen
- zur Hygiene
- zum Infektionsschutz
- zur Steuerung des Zutritts
- zur Gewährung eines Abstands von mindestens 1,5 Metern zwischen Personen
- keine Nutzung von Dusch- und Waschräumen, Umkleide-, Gesellschafts- und sonstigen Gemeinschaftsräumen
- keine Zuschauer (Ausnahme: bei Kindern unter 12 Jahren ist eine erwachsene Begleitperson zulässig)
Für die Einhaltung der Regelungen sind die auf den jeweiligen Anlagen beheimateten Sportvereine eigenverantwortlich. Die Sportverwaltung prüft derzeit, inwieweit Hilfestellung zur Erfüllung dieser Vorgaben geleistet werden kann. Aufgrund der Ankündigungen der Landesregierung ist in den nächsten Wochen mit weiteren Lockerungen der Einschränkungen für den Sport zu rechnen. Hierüber werde ich rechtzeitig informieren. Ich darf Sie bitten, die Düsseldorfer Sportvereine über die aktuelle Änderung der Rechtslage zu informieren und insbesondere für die Einhaltung der dargestellten Regelungen zu sensibilisieren. Dies ist für eine dauerhafte Sicherstellung des Sportbetriebs in der Landeshauptstadt unbedingt erforderlich.
Darüber hinaus hat der DBBPV (Deutscher Boccia Boule Petanque Verband e.V.) einige Leitlinien zum „Boule-Sport in Corona Zeiten“ herausgegeben:
Distanzregelung einhalten
1. Es werden Spielfelder mit dem Fuß, einem Ast oder ähnlichen Hilfsmitteln in den Boden gezogen. Jedes Spielfeld muss immer einen Mindestabstand von 3m zum nächsten Spielfeld haben.
2. Es ist jederzeit ein Mindestabstand von 2m zu anderen Personen auf dem und um das Spielfeld einzuhalten. Die Teams einigen sich vor dem Spiel auf welcher Seite sich die Spieler der jeweiligenTeams während den Aufnahmen bewegen dürfen (Team-Zonen). Körperkontakte auf ein Minimum reduzieren
3. Jede/r Spieler/in hat ein eigenes Maßband. Während eine Person misst, haben alle anderen Teilnehmer/innen den Mindestabstandvon 2m einzuhalten.
4. Jede/r Spieler/in hat eine eigene Zielkugel. Unabhängig davon,wer die Zielkugel für die folgende Aufnahme wirft, darf hierfürimmer nur diese eigene Zielkugel nutzen (auch bei ungültigemZielkugelwurf).
5. Auf Plastik-Abwurfkreise wird bis auf Weiteres verzichtet und jede/r Spieler/in hat einen eigenen Spielstandzähler.
6. Nach Feststellung der Punkte, nehmen die Spieler/in nach undnach hintereinander die eigenen Kugeln auf, wobei es untersagtist, Kugeln anderer Spieler/innen mit der Hand zu berühren.
7. Auf den obligatorischen Händedruck sowie das „Abklatschen“und andere Körperkontakte wird grund sätzlich verzichtet.
Freiluftaktivitäten präferieren
8. Es wird auf die Hallenbenutzung komplett verzichtet.
Hygieneregeln einhalten
9. Es wird allen Teilnehmer/innen dringend empfohlen, während der Zeit in Gesellschaft anderer Menschen einen Mund-/Nasen-Schutz zu tragen.
10. In der Heuschnupfenphase wird es schwierig sein zwischen Allergikern und anders Erkrankten zu unterscheiden. Kranke Spieler/innen müssen unbedingt zu Hause bleiben. Allergiker sollen Taschen tücher dabei haben und bei starkem Nießen den Platz rasch verlassen.
Trainingsgruppen verkleinern
11. Bei stark frequentierten Plätzen / begrenzten Spielflächen bieten sich feste Trainingszeiten für kleinere Trainingsgruppen an.
12. Bevorzugte Spielvarianten sind Tête à Tête (1:1) oder Doublette(2:2). Auf das Triplette (3:3) ist derzeit zu verzichten.
Risiken in allen Bereichen minimieren
13. Freizeitspieler/innen werden höflich auf die Leitplanken des DOSB und die Vorschläge des DBBPV und DPV hingewiesen.
Im Rahmen dieser Bestimmungen und Leitlinien hat sich der Vorstand entschlossen, den Spielbetrieb auf dem Boulodrom an der Pariser Straße ab dem 13.05. wie folgt wieder aufzunehmen:
- Auf dem Spielgelände gelten die Hygieneleitlinien des DBBPV. Eine vom Vorstand beauftragte Person sorgt für die Information der der Spieler*innen.
- Erste und zunächst einmal einzige Veranstalungsreihe wird das Supermellee Mittwochs ab 18:30 sein. Modus: 3 Runden a 60 min. +1 Aufnahme, 3,- € Startgeld, 100 % Ausschüttung.
- Die Turniere am Mittwoch Vormittag finden nach Absprache mit den Ansprechpartnern Bruno Rosenkranz und Bernie Lemm-Rödel vorerst nicht statt.
- Der Zugang zur Bezirkssportanlage wird durch die am Spielabend Verantwortlichen (i.d.R. Andreas Fretz und/oder Stefan Gärtner) von 18:00 – 18:25 Uhr über das Tor an der Halle gewährleistet. Danach ist der Zugang nur noch von der Rheinseite her möglich.
- Auf dem Spielgelände werden Bahnen gezogen, die das Einhalten eines 2m-Abstandes zwischen den Spieler*innen erlauben.
- Die Toilettenräume in der Halle werden während des Spielbetriebes geöffnet sein, dürfen jedoch nur einzeln und mit Mundschutz (bringt jedeR selbst mit!) betreten werden.
- Für Maßnahmen zur Handhygiene auf dem Spielgelände werden die notwendigen Mittel bereit gestellt.
- Es wird nicht gegrillt 🙁 Getränke werden im Rahmen der Selbstbedienung vorgehalten.
- Ein Merkblatt mit Verhaltensregeln (in Anlehnung an die o. g. Leitlinien) wird an die Teilnehmer ausgegeben und öffenlich am Platz ausgehängt.
- Die Teilnehmer*innen am Spielbetrieb werden jeweils in einer Liste erfasst, die 20 Tage aufbewahrt wird.
Wir alle sind durch die letzten Wochen vermutlich in erheblichem Maße für die Gefahren, die von dem Virus ausgehen sensibilisiert. Es sollte daher möglich sein, auch unter Einhaltung der Regeln und Berücksichtigung der Empfehlungen Petanque zu spielen und Spass zu haben. Letztlich ist dabei von uns allen lediglich solidarisches Verhalten gefordert.
Der Vorstand wird den Umgang mit den Verhaltensregeln an den Trainings-/Turnierabenden, beobachten und auf deren Einhaltung drängen.
Hierbei kommt der Einhaltung des Abstands maßgebliche Bedeutung zu!
Aufgrund der in dieser ersten Phase gemachten Erfahrungen wird über Erweiterung bzw. Reduktion des Spiel- und Trainingsangebots neu entschieden.
So, jetzt genug von Regeln und Bestimmungen! Der Vorstand sur place freut sich darauf, euch endlich einmal wieder zu treffen und gemeinsam zu spielen und zu trainieren.
Bis zum kommenden Mittwoch,
Allez und die besten Grüße,
Andreas Fretz für den Vorstand sur place